Nachdem 50% des Altwassers abgesaugt sind werden die 'Problemfälle' mal genauer unter die Lupe genommen. Nach anfänglicher Gärtnerei, bei dem versucht wurde unschönen Bewuchs und abgestorbene Flora so vorsichtig wie möglich zu entfernen, entschloss ich mich dich den Bewuchs komplett neu aufzusetzen nachdem alle Pflanzen gründlich gereinigt und gestutzt wurden.
Wie nach einem Bombenangriff |
Pflanzensäuberung im Altwasser |
Auf jeden Fall sollte, vor der Reinigung der Filtermatte, diese zuvor im Aquarium gründlich ausdrückt werden um wertvolle Bakterien nicht einfach zu 'verschenken'. Den Topper habe in diesem Zuge natürlich auch gleich von dem weisen Schleim (CO2 Bakterien) befreit.
Das Zerlegen war einfach... |
das Zusammenbauen weniger, trotzdem geschafft |
Den Bodengrund zu reinigen ist ein echtes Gedultsspiel. Aber mit Kescher, Mulmabsauger und dem Aquascapingbesteck gelingt es doch den gröbsten Schmutz zu entfernen. Klinisch sauber soll es ja auch gar nicht werden, schließlich befindet sich der Cube ja eigentlich immernoch in der Einfahrphase.
Nachdem also die Pflanzen gesäubert sind werden diese neu im Nano arrangiert. Die Anubias barteri binde ich mit Nylonschnur diesmal auf Steinen fest. Ich erhoffe mir dadurch das die Blätter besser Licht bekommen und nicht so schnell wieder braun werden.
Neu hinzugekommen ist das Hornkraut. Eine wirklich sehr schnell wachsende Schwimmpflanze (1-2cm pro Tag!), die keine Wurzeln bildet. Sie soll helfen den Algen die Nährstoffe zu entziehen.
Des Weiteren entscheide ich mich den alle Mangrovenwurzeln zu entnehmen. Auch die Moorkien wird verkleinert. Das Moos binde ich auf die Dennerle Crusta Tubes, da mir die vorherige, sehr vordergründige, Optik des Mooses auf der Wurzeln nicht gefallen hat.
Auch die Steine werden weitestgehend entfernt. Die große Schiefernplatte, so schön sie auch aussieht, nimmt einfach zu viel Fläche für Pflanzenbewuchs.
Direkt nach der Neubefüllung mit der üblichen 90% Leitungswasser und 10% destilliertem Wasser sieht das ganze dann so aus.
Auch wurde mir auf aquarienforum.de, im übrigen ein Muss für jeden Aquaristen, empfohlen mit ein wenig Eisendünger dem Braunwerden, besonders der großblättrigen Pflanzen, vorzubeugen.
Ab heute wird nun regelmässig mit JBL Ferropol zusätzlich zum Dennerle Tagesdünger nachgedüngt.
Achja, und die kontinuierliche Messung der Wasserwerte mit den Teststreifen von Dennerle werde ich erstmal nicht mehr so regelmäßig machen. Diese scheinen mir doch sehr ungenau und die extremen Schwankungen lassen keine eindeutigen Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand des Cubes zu.
Hier muss erstmal ein richtiger Tropfentest angeschafft werden.
... am nächsten Morgen |