Dienstag, 15. Januar 2013

15. Januar 2013 - Foto Session

Heute war einfach mal Langeweile angesagt. Deshalb hier ein paar Bilder, die den Versuch mich in der digitalen Fotographie stetig zu verbessern, zu dokumentieren versuchen.

Die folgenden Bilder wurden mit einem hochwertigen Canon EF100mm f/2.8 USM Macro aufgenommen. Dieses wurde mir von einem sehr netten Kollegen testweise zur Verfügung gestellt. Leider muss ich dich enttäuschen Stephan, da meine technischen Fähigkeiten anscheinend noch nicht ausreichen das Potential dieses wirklich tollen Objektivs wirklich komplett auszuschöpfen.





Nachfolgend zwei Aufnahmen mit meinem Sigma 70-300mm F4,0-5,6 DG APO Makro-Objektiv. Einem eher kostengünstigen Tele-Objektiv welches ich mir primär für die Landschafts- und* Tierfotographie angeschafft habe. Wie man hier sieht ist aber auch die Makro-Funktion ganz brauchbar, vorausgesetzt das Esszimmer ist groß genug um die benötigte Naheinstellgrenze einzuhalten. :)

Und zuguter letzt ein paar aktuelle Bilder meiner zwei Cubes, aufgenommen mit dem ebenfalls sehr günstigen, für mich aber inzwischen zum absoluten Allrounder-Objektiv avancierten, Canon EF/50mm  f/1.8 II.


 Ich hoffe euch gefallen die Bilder. Aber auch wenn nicht wäre ich über konstruktive Manöverkritik sehr dankbar.

*) Wie ich soeben erfahren habe ist das Sigma 70-300mm F4,0-5,6 DG APO Makro wohl für Landschaftsaufnahmen völlig untauglich und einfach nicht zu gebrauchen! Ich selbst habe noch keine eigenen Versuche angestellt, unterwerfe mich aber der einhelligen Profi-Meinung :)

12. Januar 2013 - Die Ansiedelung der YF

So wie es aktuell aussieht gefällt meinen Yellow Fire ihr neues Zuhause sehr gut.

Bereits vor zwei Tagen habe ich die erste tragende YF entdeckt.
Heute habe ich zufällig bereits drei tragende Weibchen gleichzeitig entdeckt. Hier eines der wenigen Beweisfotos. Die tragenden Weibchen sind sehr scheu und verstecken sich die meiste Zeit. Mir soll's recht sein. Wichtiger als Fotos ist, das die Tragenden genug Ruhe finden das der Nachwuchs auch wirklich 'hochkommt'.

Sollten die kleinen geschlüpft sein gibt es natürlich umgehend neue Bilder. Allen die genauso ungeduldig sind wie ich muss ich leider sagen, das die durchschnittliche Tragezeit 4-6 Wochen betragen kann *puh*

8. Januar 2013 - Der erste ungebetene Gast

Auch wenn das allgemeine Klischee über Aquaristik wahrscheinlich mit dem Begriff 'Langeweile' für die meisten Menschen auf den Punkt gebracht würde kann ich bereits nach fünf Monaten sagen: "Alles Quatsch !!"

Gestern habe ich einen neuen Spielgefährten in einem der Aquarien entdeckt. "Gott sei Dank" nicht in dem mit Garnelen besetzen Becken da es sich um einen der wahrscheinlich gefährlichsten und ungebetensten Mitbewohnern in Süßwasseraquarien dieser Hemisphäre  handelt: Der Libellenlarve



Die Eier der Libelle werden dabei meist mit Pflanzen eingeschleppt und können Monate unentdeckt bleiben. Irgendwann schlüpfen dann die Larven die sehr potente Jäger sind und vornehmlich nachts, also bei absoluter Dunkelheit, jagen. Dementsprechend kann es sein das die Larven über einen langen Zeitraum gar nicht auffallen.

Ich hatte das Glück, das ich aufgrund einiger Probleme mit Fadenalgen die Beleuchtungszeiten drastisch reduziert habe und zufällig beim Einschalten der Beleuchtung direkt vor dem Becken stand. Auf den ersten Versuch ist mir der kleine, aber sehr flinke, Jäger auch glatt entwischt.

Erst am nächsten Abend während einer fast zwei stündigen Sitzung mit Taschenlampe konnte ich das Tier nochmal ausmachen und mit dem Kescher einfangen.

Da die Tiere in Deutschland unter Naturschutz stehen darf man diese, auch wenn aus der Perspektive der Aquaristik, eher ungebetenen Gäste nicht einfach töten oder entsorgen. Ich habe mir daher tatsächlich die Mühe gemacht das Tier bei einem Abendspaziergang an einem nahe gelegenen Bach auszusetzen.

Tja, es ist Winter und wir haben aktuell wieder Minusgrade.... man kann es eben nicht immer Jedem recht machen.


Samstag, 5. Januar 2013

4. Januar 2013 - Die aller ersten Untermieter

Zunächst einmal wünsche ich allen Lesern dieses Blogs ein

Gesundes, Erfolgreiches und Glückliches Jahr 2013

Was mich betrifft so geht es schon einmal sehr gut los. Warum ? Na, weil heute endlich die lang ersehnten ersten Untermieter bei mir ankamen.

Es handelt sich um einen Yellow Fire (Neocaridina heteropoda var. yellow) Stamm mit insgesamt 22 Familienmitgliedern. Die Kleinen hatten eine recht anstrengende Anreise von 285km aus Memmingen bis zu mir. Insgesamt waren Sie zwei Nächte unterwegs, und um es gleich vorweg zu nehmen, alle Garnelen haben es unbeschadet überstanden.

Bezogen habe ich die Tiere über ein Mitglied aus garnelenforum.de. Ich kann jedem, der sich mit dem Gedanken trägt, sich Garnelen oder Schnecken anzuschaffen, dieses immer zunächst über solche Plattformen zu versuchen. Zum einen kann man sich sicher sein, daß die Tiere sehr wahrscheinlich artgerecht gezüchtet werden und zum anderen werden die Tiere wesentlich günstiger gehandelt. Davon, Tiere über diverse Baumärkte oder große Tierhandlungsketten zu besorgen, würde ich zum Wohl der Tiere auf jeden Fall Abstand nehmen. Auch über die diversen Online-Shops würde ich mich immer vorher gut informieren.

Ich für meinen Teil habe nun sehr gute Erfahrungen gemacht und möchte mich nochmals auch an dieser Stelle für die Geduld und Unterstützung bei Martina bedanken.

So kamen die Tiere also bei mir an.

Wie man sieht, wurden die Tiere sehr gut verpackt. Das beigelegte Heatpack war nach 3 Tagen natürlich verbraucht, die Wassertemperatur im Beutel betrug aber immer noch 18 Grad.

Dem Paket lag auch noch eine zweite Tüte bei mit einer ganzen Menge von schönen Schwarzen und Braunen Posthornschnecken sowie noch mehr Turmdeckelschnecken. Bei den letzten haben es allerdings einige nicht geschafft wie sich rausstellen sollte.

Vor dem Einsetzen in das Becken sollten Schnecken und vor allem die Garnelen langsam an die neuen Wasserwerte gewöhnt werden. Hierzu wird über einen längeren Zeitraum langsam tropfenweise Aquariumwasser dem Transport-Wasser zugeführt.

Ich habe mir einen regulierbaren Zulauf gebaut der etwa einen Tropfen pro Sekunde zuführt. So muss man nicht ständig 'vor Ort' sein, allerdings sollte man sich natürlich ungefähr ausrechnen wann das Behältniß überlaufen wird :-)


Da die Tiere bereit einige Zeit Stress ausgesetzt waren habe ich mich entschlossen Ihnen ein paar Rückzugsmöglichkeiten zu geben. Ich habe hierzu eine Garnelenröhre sowie einen Moosstein mit in die Schüssel gegeben. Beides muss natürlich bestmöglichst mit destilliertem Wasser gereinigt werden. Dennoch ist vor allem das Moos ein Risiko für die Garnelen da es die Wasserchemie doch schlagartig ändern könnte. Hier ist also Vorsicht geboten ! Meine Yellows habe die Verstecke aber dankend angenommen.

Nach etwa 3 Stunden habe ich es dann gewagt und die Garnelen einzeln mit einem Kescher in das Zielbecken eingesetzt. Beim Einfangen muss man sehr behutsam sein und es ist wirklich erstaunlich wie flink diese kleinen Tiere schwimmen können.
Ach ja und das nächste mal würde ich auch nicht mehr gelbe Tiere in eine gelbe Schüssel setzen. Ein wenig mehr Farbkontrast wäre wirklich hilfreich gewesen die Tiere zu fangen :-).

Nun also noch ein paar Impressionen der Yellow Fire Familie in Ihrem neunen Lebensraum








 Nun geht es also endlich los....