Samstag, 29. September 2012

28. September 2012 - Der Reboot

Heute ist also der dritte Tauschwasserwechsel angesagt. Wie aus dem gestrigen Post bereits ersichtlich habe ich doch das ein oder andere Problem mit Algen, Mulm und Bakterienbefall. Alles in Allem nichts tragisches, aber schön aussehen tut es eben nicht.

Nachdem 50% des Altwassers abgesaugt sind werden die 'Problemfälle' mal genauer unter die Lupe genommen. Nach anfänglicher Gärtnerei, bei dem versucht wurde unschönen Bewuchs und abgestorbene Flora so vorsichtig wie möglich zu entfernen, entschloss ich mich dich den Bewuchs komplett neu aufzusetzen nachdem alle Pflanzen gründlich gereinigt und gestutzt wurden.
Wie nach einem Bombenangriff

Pflanzensäuberung im Altwasser
Nachdem der Filter nun doch so langsam an Leistung verlor habe ich diesen gereinigt. Das Zerlegen war wirklich kinderleicht, der Zusammenbau weniger. Hätte mir doch einprägen sollen wie die Teile wieder zusammen gehören.

Auf jeden Fall sollte, vor der Reinigung der Filtermatte, diese zuvor im Aquarium gründlich ausdrückt werden um wertvolle Bakterien nicht einfach zu 'verschenken'. Den Topper habe in diesem Zuge natürlich auch gleich von dem weisen Schleim (CO2 Bakterien) befreit.
Das Zerlegen war einfach...

das Zusammenbauen weniger, trotzdem geschafft
Und weil ich sowieso schon dabei bin entnehme die Deko komplett und reinige diese im Altwasser gründlich vom Algenbesatz.
Den Bodengrund zu reinigen ist ein echtes Gedultsspiel. Aber mit Kescher, Mulmabsauger und dem Aquascapingbesteck gelingt es doch den gröbsten Schmutz zu entfernen. Klinisch sauber soll es ja auch gar nicht werden, schließlich befindet sich der Cube ja eigentlich immernoch in der Einfahrphase.

Nachdem also die Pflanzen gesäubert sind werden diese neu im Nano arrangiert. Die Anubias barteri binde ich mit Nylonschnur diesmal auf Steinen fest. Ich erhoffe mir dadurch das die Blätter besser Licht bekommen und nicht so schnell wieder braun werden.

Neu hinzugekommen ist das Hornkraut. Eine wirklich sehr schnell wachsende Schwimmpflanze (1-2cm pro Tag!), die keine Wurzeln bildet. Sie soll helfen den Algen die Nährstoffe zu entziehen.

Des Weiteren entscheide ich mich den alle Mangrovenwurzeln zu entnehmen. Auch die Moorkien wird verkleinert. Das Moos binde ich auf die Dennerle Crusta Tubes, da mir die vorherige, sehr vordergründige, Optik des Mooses auf der Wurzeln nicht gefallen hat.

Auch die Steine werden weitestgehend entfernt. Die große Schiefernplatte, so schön sie auch aussieht, nimmt einfach zu viel Fläche für Pflanzenbewuchs.

Direkt nach der Neubefüllung mit der üblichen 90% Leitungswasser und 10% destilliertem Wasser sieht das ganze dann so aus.


Auch wurde mir auf aquarienforum.de, im übrigen ein Muss für jeden Aquaristen, empfohlen mit ein wenig Eisendünger dem Braunwerden, besonders der großblättrigen Pflanzen, vorzubeugen.
Ab heute wird nun regelmässig mit JBL Ferropol zusätzlich zum Dennerle Tagesdünger nachgedüngt.

Achja, und die kontinuierliche Messung der Wasserwerte mit den Teststreifen von Dennerle werde ich erstmal nicht mehr so regelmäßig machen. Diese scheinen mir doch sehr ungenau und die extremen Schwankungen lassen keine eindeutigen Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand des Cubes zu.

Hier muss erstmal ein richtiger Tropfentest angeschafft werden.

... am nächsten Morgen

Donnerstag, 27. September 2012

27. September 2012 - Erste Rückschläge

Wie bereits geschildert habe ich das Verfahren eines 3-tägigen Wasserwechsels ad-acta gelegt. Grund sind umfangreiche Recherchen im Internet sowie nachhaltige Foren-Beiträge die so häufige Wasserwechsel, besonders während der Einlaufphase eines Aquariums, doch recht eingängig in Frage stellen.

Wasserwechsel soll demnach, wenn überhaupt notwendig, maximal wöchentlich statt finden. Dies wäre demzufolge -> Morgen.

Dies scheint mir allerdings auch langsam sehr notwendig. Die nachfolgenden Bilder geben nicht einmal annähernd den aktuellen Zustand wieder. Die Blätter der Pflanzen sind nun eigentlich durchgehend braun. Besonders unschön sind die kleinen Flecken auf den Blättern. Ich gehe einmal davon aus, das es sich hierbei um Schneckenkot handelt. Nebenbei bemerkt entwickeln sich die Blasenschnecken hervorragend hinsichtlich Anzahl und Größe.






Die Algen (Fadenalgen oder Haaralgen) halten Sich immer noch sehr in Grenzen. Wahrscheinlich ebenfalls dank der Schnecken. Viel mehr Sorgen bereitet mir der seit ca 3 Tagen entstandene Schleim am Blasenzähler des Toppers.

Ein wenig Recherche belegt das es sich dabei um Bakterien handelt, die nun mal sehr auf die Nebenprodukte der Gärung stehen. Sozusagen, CO2-Alkis :-) Soll nichts Schlimmes sein, und nur marginal Einfluss auf die bakterielle Entwicklung des Cubes nehmen. Nichts desto trotz sieht es nicht sonderlich appetitlich aus, was wohl zur 'Implementierung' einer geeigneten Waschflaschenlösung führen wird. Mal sehen ob ich bis Sonntag eine Lösung für meine Bio-CO2-Anlage gefunden habe.

Achja und weil ich heute aufgrund eines Staus auf der A3 gezwungen war einen Umweg zu nehmen, der ganz zufällig an meinem 'lokalen AQ-Dealer' vorbeiführt, habe ich mir ein neues Gadget geholt.
Falls dieses wirklich genau ist hat sich die Investition schon mal gelohnt, da nun feststeht das ich mir die zusätzlichen Ausgaben für einen Regelheizer sparen kann.

Samstag, 22. September 2012

21. September 2012 - TWW II

Heute ist bereits der 2. Tauschwasserwechsel angesagt (TWW). Alles in Allem vergeht die Zeit mal wieder viel schneller als zunächst erwartet, sodass das Ende der Einlaufphase immer sehnlicher herbeigewünscht wird. Und weil die kleinen Garnelchen ja so sehr auf Moos stehen habe ich für den heutigen Wasserwechsel auch gleich noch etwas Javamoos besorgt. Dieses wird zunächst über die Moorkienwurzel gebunden und wenn dieses gedeiht ist geplant Ableger auch auf der Schieferplatte zu ziehen.

Achja, das Javamoos war sogar für lau. Da der nette Fachberater vom Fressnapf vergessen hatte das von mir bestellte Javamoos liefern zu lassen hab ich eine satte Ladung Moose aus den vorhandenen Becken erhalten.

Ansonsten das gleiche Prozedere wie bereits beim ersten Wasserwechsel. Es werden ca. 50% Wasser gewechselt. Das Frischwasser steht bereits 3 Tage ab und wird zu 10% mit destilliertem Wasser verschnitten.






Des weiteren werden vorsichtig welke und unschöne Blätter entfernt. Ich entscheide mich auch den von Algen befallenen Anubias barteri ein wenig zu 'verkleinern'. Die wirklich gut wachsende Lysimachia nummularia (Grünes Pfennigkraut) wird gekürzt und die abgeschnitten Triebe neu eingesetzt.



Das Javamoos wurde mit einer sehr feinen Nylonschur (< 0.35mm) auf den Moorkienzweig gebunden. Alles in allem finde ich den Cube für den ersten Versuch sehr gut gelungen.

Lob, Kritik und Vorschläge sind wie immer sehr willkommen.

Dienstag, 18. September 2012

18. September 2012 - Der erste Wasserwechsel

So, nachdem die ersten Probleme mit der CO2 Bio Anlage behoben sind, ist heute auch der 3. Tag nach der ersten Einrichtung. Somit ist heute: "Wasserwechsel-Tag".

Aufgrund der akuten Probleme mit meiner Bepflanzung habe ich mich entschlossen den Tauschwasser-Wechsel doch etwas 'überlegter' zu gestalten.

Hierzu habe ich mir bereits gestern die aktuellen Wasserwerte vom Wasserversorger besorgt. Alles in allem bleibt das erste Messergebnis bestätigt: Das Leitungswasser hier am Ort ist als 'Hart' bis 'Sehr hart' einzustufen (3,02 mmol/l, 17 dH). Obwohl der pH-Wert mit 7,71 relativ akzeptabel ist entscheide ich mich dazu das Tauschwasser, welches ich bereits seit 2 Tagen stehen lasse, mit 10% Destilliertem Wasser zu 'verschneiden'.

Für besseres Pflanzenwachstum könnte es auch noch notwendig sein Eisen nachzudüngen. Der gemessene Wert von Wasserversorger ist 0,018 mg/l. Aber hier will ich erstmal die weitere Entwicklung des Cubes abwarten.

Aufgrund des aktuellen Algenbefalls entscheide ich mich 50% des Wassers zu wechseln. Den Filter fasse ich nicht an um die Bakterienbildung nicht zu stören. Der Durchfluss am Filter ist zudem, trotz sichtbarer Verschmutzung, noch sehr gut.

Bei der Absaugung des Wassers wird versucht so viel wie möglich offensichtliche Verschmutzung sowie Algenbefall mit 'abzusaugen'. Mit dem 8mm Schlauch funktioniert das soweit auch ganz gut.

etwa 50% abgesaugt 

Das AQ-Wasser ist doch mehr belastet als gedacht 

Tauschwasser/dest Wasser wird eingefüllt 

 Nach der Befüllung habe ich Sicherheitshalber auch wieder den Wasseraufbereiter aus dem Complete-Plus Packet zugesetzt. Geplant ist die nächste Messung in 2 Tagen durchzuführen. Hoffenlich zeigen sich dann mit CO2-Düngung und mit dest. Wasser enthärtetem Wasser bessere Werte.

Nach dem Tauschwasserwechsel entscheide ich mich die Flora des Cubes durch die bereits seit 5 Tagen gewässerten Wurzeln anzureichern. Es handelt sich um eine Moorkien (Hintergrund) und eine kleine Mangoven-Wurzel (Links).

 
Es bleibt weiterhin spannend und trotz der ersten Probleme fühle ich mich 'positiv gefordert'. Mal sehen was mich morgen erwartet.

18. September 2012 - Probleme mit CO2 Bio Düngung - Was geholfen hat

So, heute morgen als erstes nach den sehr ersehnten Bläschen am CO2-Topper Ausschau gehalten. Leider zeigt sich hier gar nichts. Auch in der Flasche ist keinerlei Reaktion ersichtlich. Ich denke das Vorratsdepot wurde wahrscheinlich falsch, also beispielsweise bei zu hoher Temperatur, oder einfach zu lange gelagert. Schade eigentlich, denn bei genauerer Betrachtung der Pflanzen wird sehr schnell ersichtlich das den Pflänzchen ein bischen Düngung gut tun würde.

Die Pogostemon erscheinen leicht welk und die Cyptocoryne neigen sich immer mehr dem Bodengrund entgegen. Aber richtig Sorgen machen mir die Anubias barteri. Besonders der Strauch im Vordergrund zeigt leichten Algenbesatz, die Blätter sind kräuselig und wellen sich nach innen. Auch als unerfahrener Aquarianer bereitet mir dieser Anblick echte Sorgen.


Man beachte vor allen Dingen die kleine Schnecke die auf einsamen Posten gegen den Algenbewuchs vorzugehen versucht. Leider ohne Erfolg.

Alles in allem ist also das nächste grosse Ziel die CO2 Düngung in Gang zu bekommen. Nach Recherche aus dem Internet wird schnell ersichtlich, dass es eventuell hilfreich sein könnte die Gärung im Gärgel durch Zugabe von Zucker und Trockenhefe zu 'impfen'.

 Also während der Mittagspause Trockenhefe von Dr. Oetker besorgt (wer hat denn sowas schon zuhause vorrätig). Achja und weil das CO2 Depot von Dennerle ja maximal 30 Tage hält (so sie überhaupt funktioniert) auch gleich noch etwas Tortenguss mitgenommen. Im Internet finden sich haufenweise Rezeptvorschläge wie man sich aus Tortenguss, Zucker und Trockenhefe leicht und kostengünstig Ersatz für die Dennerle Flasche 'gemixt' werden können.

Abends zuhause angekommen als erstes gleich die CO2-Ausdünstungen überprüft. Leider immer noch nichts. Na gut, also dann etwas Zucker (1 Esslöffel) und etwa 2-3 Messerspitzen Trockenhefe in die Flasche gefüllt und ein bischen geschüttelt (auf keinen Fall zu heftig, damit keine Hefemischung in das AQ-Wasser gelangt). Erstaunlich, aber bereits nach ca 10 Minuten war eine deutliche Reaktion (Schaum) in der Flasche zu erkennen. Hier ist es unbedingt notwendig darauf zu achten das der Schaum nicht so hoch steigt, daß er durch den Schlauch in das Becken gelangen kann. Natürlich nur, wenn keine Waschflasche zwischengeschaltet ist.

Bei mir lies nach etwa 5 Minuten die Schaumbildung abrupt nach *puh*. Die CO2 Entwicklung startet recht heftig und stossförmig. Das heist man sollte nicht beunruhigt sein wenn stossweise viele Blasen auftreten und dann länger keine mehr. Bei mir hat sich das nach etwa 2  Stunden auf konstante Blasenentwicklung von ca 40-45 Blasen pro Minute eingependelt.

Mal sehen wie lange die Reaktion anhält.

17. September 2012 - Probleme mit der CO2 Bio-Anlage

Wie beschrieben habe ich mich entschlossen die bei der initialen Bestellung beiliegenden CO2 Bio Anlage von Dennerle vor zwei Tagen in Betrieb zu nehmen.

Nun, laut Anleitung sollte sich innerhalb der nächsten 24 bis 48 Stunden etwas tun.

Leider zeigt sich bis heute Abend (> 48h) keinerlei Reaktion. Auch eine Erhöhung der Umgebungstemparatur durch ein handwarmens (<25 Grad) Wasserbad brachte bis um 23 Uhr keine Besserung.

Nur durch leichten Druck lassen sich ein, zwei Bläschen entlocken. Das öffnen der Flasche zeigt keinerlei Schaum und auch de Geruch ist sagen wir mal, neutral.

Naja, vielleicht bin ich ja einfach zu ungeduldig.

Sonntag, 16. September 2012

16. September 2012 - Die erste Wassermessung (Schock)

Wie ich erfahren habe ist die kontinuierliche Überwachung der Wasserwerte sehr sinnvoll. Ob dies bereits am ersten Tag der Einfahrphase so wichtig ist konnte ich nicht heraus finden. Dennoch sind Statistiken immer schön, und für noch schönere Statistiken brauch man so viele Werte wie möglich. Deshalb werden heute den 3-fach Tauchtest sowie den Nitrat-Tauchtest von Dennerle verwenden.

Die Anwendung scheint sehr einfach. Die Teststreifen wie angegeben in das Wasser tauchen und nach der angegebenen Wartezeit die Testfelder mit den Farbskalen abgleichen. Sicherlich bin ich mir bewusst das diese Tauchtests nicht sonderlich akurate Werte liefern, aber als Anhaltspunkt zur allgemeinen Entwicklung der Wasserqualität besonders während der Einlaufphase sind diese hoffentlich ausreichend.

Und es trifft mich auch gleich der erste Schock:

  • pH 8.0 (eher ein bischen höher)
  • kH (Karbonathärte)  10-13 (hart - sehr hart)
  • gH (Gesamthärte) 14-23 (auch hart - sehr hart)
  • Nitrat 25 (gut - noch gut)
  • Nitrit < 1mg/l
mit derart hohen Härtegraden des Wassers hier hätte ich nicht gerechnet. Bevor ich nun aber gleich weitere Investitionen wie Osmosewasser-Anlage oder sonstigen teueren Filteranlagen tätige will ich während der Einfahrphase erstmal mit 'abgestandenem' und mit destilliertem Wasser augereitetem Tauschwasser sowie den chemischen Wasseraufbereitern die beim Complete-Plus mitgeliefert wurden und natürlich der CO2-Bio-Anlage zur leichten Senkung des PH-Wertes versuchen.

Hier muss man eben einfach mal 2-3 Wochen Geduld aufbringen :-)

16. September 2012 - Einrichtung der Beleuchtung

Das Nano befindet sich ab heute also in der notwendigen Einlaufphase. Ein erster Kontrollblick auf die Bio-CO2 Anlage zeigt recht schnell das diese noch nicht aktiv ist. Naja, kann ja auch zwischen 24-48 Stunden dauern, je nach Raumtemperatur (und bei mir ist es gerade 20 Grad warm). Also nochmal in Gedult üben.

In der Zwischenzeit begebe ich mich auf die Suche nach einer mechanischen Zeitschaltuhr. In dem sicheren Glaube das ich irgentwo sowas noch rumliegen habe. Nach ungefähr einer 1,5 stündigen Suche vom Keller bis ins Dachgeschoss wurde ich auch fündig. Hersteller und Typ kann ich an dieser Stelle leide nicht mitteilen da die Anschaffung nun doch schon einige Zeit zurückliegt und die Verpackung wohl längst in einer Getränkeflasche wiedergebohren wurde (so wie wir das alle hoffen).

Für die Interessierten hier dennoch ein Bild nach der Installation:


Die Mechanik ist noch erstaunlich leise. Es ist zwar ein leichtes 'Rattern' zu vernehmen wenn man recht nahe ist wie bei der Aufnahme des Bilder, sobald man allerdings in Stehweite entfernt ist stört dieses auch bei sonst absolut ruhigem Raum nicht mehr.

Ich habe mich für folgende Zeitschaltung entschlossen:


  • Eingeschaltet - Morgens 9-14 Uhr
  • Ausgeschaltet - Pause von 14-17 Uhr
  • Eingeschaltet - Abends von 17-23 Uhr
  • Ausgeschaltet - Nachts 23-9 Uhr

Ich hoffe somit ein gutes Gleichgewicht mit Tageslicht (es wird ja langsam Herbst), CO2-Zufuhr (sofern Sie denn dann mal anläuft) und Pflanzenwachstum zu treffen.

Samstag, 15. September 2012

15. September 2012 - Die finale Einrichtung

Die Nacht war hart. Habe nur vom Nano geträumt. Erstaunlich weil ich normalerweise eher selten bewusst träume. Auf jeden Fall bin ich heute ein wenig gerädert bereits um 8:00 (HALLO es ist Samstag) aufgewacht und hatte das dringende Bedürfnis das Projekt Nano-Cube heute nun endlich final einzurichten.

Also 'nen sehr SEHR kurzen Ristretto genossen und ab zu Hornbach. Für alle Interessierten: Der Hornbach in Erlangen (nähe Pickel/Mediamarkt) macht gerade Aquarien-Abverkäufe zu super günstigen Preisen. Grund ist eine Sortimentserneuerung. Der 30l Dennerle Nano ohne Zubehör ist dort für sage und schreibe € 29.90 zu bekommen. Auch andere, wesentlich größere Aquarien gibt es aktuell mit bis zu 50% Nachlass.

Von der Auswahl an natürlichem Dekomaterial für Aquarien bin ich begeistert. Super tolle Steine und Wurzeln für akzeptable Preise. Ich hab mich für folgendes entschieden:


  • Dennerle Crusta Tubes (Keramik)
  • Mopani-Wurzeln Klein
  • unterschiedliche Steine (viel zu viel wie sich im Nachhinein rausgestellt hat)
  • eine schön gemaserte Schiefer-Platte
  • Eine dünne Moorkienwurzel (diese soll nach dem Wässern mit Moos besetzt werden)
  • und dringend notwendige Mittel- und Hintergrundpflanzen
zusätzlich habe ich noch einen 1kg Sack von braun gefärbtem Dennerle Garnelenkies eingepackt. Wie die Akzentuierung wirkt kann man unten auf den Fotos sehen.


Auf das empfohlene drei-tätige Wässern der Pflanzen habe ich verzichtet. Diese wurden nach Reinigung etwa drei Stunden gründlich ausgewaschen. Dies erfolgte zusammen mit den bereits gesten gesetzten Pflanzen. Diese wurde also all nochmal entfernt und der schwarze Garnelenkies neu arrangiert.
Die Steine wurden abgekocht und die Wurzeln im Eimer fürs mehrtägige Wässern eingelegt. Das ist unbedingt notwendig, da die Wurzeln enormen Auftrieb haben und nur schwer verbaut werden können.

Hier also die aktuelle Einrichtung. Ich bin soweit sehr zufrieden und vermisse nur noch das für die Garnelen dringend notwendige Moos. Dieses wurde aber bestellt und sollte nächsten Freitag da sein um an die Crusta Tubes und den Schiefer-Stein gebunden werden zu können.

Hier also die Bilder des aktuellen Designs. Wenn jemand Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge hat bitte die Kommentarfunktion nutzen.







Achja, der Kasten im Hintergrund mit dem grünen Schlauch ist neu. Das ist der Topper des Dennerle CO2 Bio Starter Sets. Da ich relativ wenig initialen Bestand an Pflanzen habe und diese mehr oder weniger züchten möchte bis das Gleichgewicht im Nano optimal ist für einen eventuellen Fischbesatz und eine stabile Chemie habe ich mich entschlossen doch bereits während der Einfahrphase den Pflanzenwuchs mit CO2-Düngung zu optimieren. Ob und wie gut das Bio-Set von Dennerle funktioniert werde ich im Laufe der nächsten Woche(n) berichten. Die Installation war auf jeden Fall super einfach.

14. September 2012 - Heute leg ich los (Update)

Wahnsinn...das Biotop lebt. Ich denke mal mit den Pflanzen hab ich auch die ersten Wirbellosen ins Becken bekommen. Eine Schnecke !!
An die Profis unter Euch: Wenn du die Art erkennst und Pflegehinweise hast wäre es super wenn du Sie als Kommentar hinterlässt.

Warum ? Naja, weil während ich das hier Schreibe ich bereits die Zweite endeckt habe :-)


14. September 2012 - Heute lege ich los (Teil II)

Endlich zuhause angekommen. Die neu erworbenen Pflanzen werden erstmal in einem der Baumarkt-Eimer gewässert. In dem 15l Eimer kommen einem die 4 Pflänzchen doch etwas sehr wenig vor. Aber nun 19:52 ist es sowieso zuspät.

Also wie recherchiert erstmal den Nano auspacken und in der Badewanne säubern. Auf der Aussenseite werden noch die Klebereste mit Spiritus entfernt. Auf den allgemeinen Dichtigkeitstest verzichte ich. Dieser macht ja erst Sinn wenn man ihn für mindestens 3-4 Stunden ansetzt und zum anderen sehen die Silikonnähte des Dennerle Cubes wirklich gut verklebt aus. Auf die vorher angekündigten 'Nacharbeiten' verzichte ich aus Sicherheitsgründen.

Nun kommt das wahrscheinlich Komplizierteste beim Einrichten eines Dennerle Nano Cubes ... das Aufkleben der schwarzen Rückwandfolie. Ich benötige diese da der Cube vor einer weisen Tapete stehen wird und ohne nicht wirken würde.

Das Aufkleben geht erstaunlich gut. Kleinere Fehler mit Lufteinschlüssen lassen sich leicht korrigieren. Obwohl ich es nicht geschafft habe die Folie komplett korrekt anzusetzen und somit etwas 'schief' lief sieht das Ergebnis passabel aus, vor allem für's Erste mal. Zeitaufwand war ungefähr 5 Minuten.



Weiter geht's mit der Befüllung. Ich benutze alles was im Dennerle Nano-Cube Complete Plus Set mitgeliefert wird. Also 2x 1kg Dennerle DeponitMix sowie 2x 2kg Dennerle Garnelenkies Schwarz. Wie empfohlen versuche ich den Bodengrund nach hinten ansteigend auszulegen. Für meinen Geschmack hätte ich aber mehr Substanz benötigt. Vor allem der Garnelenkies war mit 4kg für einen 30l Cube wirklich knapp bemessen.


So, nun wird der Cube zu ca. 3/4 mit Wasser befüllt. Was für mich sehr gut funtioniert hat ist einen Tupperware-Deckel einzulegen. Das Wasser wird aus einem der zwei Eimer per Schlauch eingelassen. Leider gibt es hier keine Fotos da ich diese bei dem Aufbau schlicht vergessen habe. Dennoch, das Wasser wird durch den Schlauch so sanft eingelassen das es so gut wie keine Verwirbelungen gibt und der Bodengrund wie initial designed bestehen bleibt.

Da es inzwischen doch bereits ab 20 Uhr stock dunkel draußen ist habe ich schonmal die 11W Cube-Beleuchtung und den Nano-Filter installiert. Wichtig bei der Beleuchtung ist im übrigen die Schutzfolie des Spiegels zu entfernen. Ansonsten mach die Konstruktion einen recht soliden Eindruck und die 11W Leuchtstoffröhre ist durch den Spiegel sehr hell.



Die aufgeschwemmten Partikel erschecken erstmal, sind aber kaum vermeidbar. Diese sinken aber bereits nach einer halben Stunde Ruhephase von alleine ab.

Weiter geht's also mit der Bepflanzung. Diese werden erstmal vom 'Verpackungsmaterial' befreit. Lange Wurzeln werden gestützt und die Bündel werden in sinnvolle Häppchen zerlegt. Dies alles funktioniert mit dem Dennerle AuqaScaping Set wirklich gut. Leider, und das wahrscheinlich aufgrund mangelnder Erfahrung, habe ich beim Setzen der Pflanzen das initiale Scaping (nach hinten aufsteigend) weitestgehend zerstört. Bei nahezu jeder Aktion mit der Pinzette ist der Garnelenkies immer weiter abgesackt. Schade, aber das werde ich nachträglich korrigieren.

Nachdem alle Setzlinge 'eingebaut' sind fülle ich den Cube komplett auf und fische die gröbsten Schwebstoffe mit dem Dennerle Nano Shrimp Net ab. Das Ergebnis nach nur etwa 20 Minuten Wartezeit sieht so aus.




Der Filter ist eingestellt und läuft. Ich muss zugeben dass dieser wirklich kaum hörbar seinen Dienst verrichtet und dabei wirklich sichtbar für eine guten Umwälzung des Wassers sorgt. Allerdings kann ich nun auch die Bedenken vieler erfahrener Garnelenzüchter nachvollziehen. Auch ich denke das der Aufbau und die Förderleistung des Dennerle Filters nicht für den zarten Garnelennachwuchs geeignet ist. Wenn es soweit ist denke ich werde ich mich nach geeigneten Luftheber-Alternativen umsehen. Für die Einlaufzeit ist der Filter aber super geeignet und die Schwebstoffe sammeln sich bereits nach wenigen Stunden im weißen Filter.

Hier nun noch ein paar Macro-Aufnahmen der Bepflanzung. Alles in Allem natürlich viel zu wenig, aber ich habe ja keine Eile. Ausserdem muss dringend noch Deko in Form von Steinen, Wurzeln und Röhren her..achja und vor allem 'Weidemoss' für die Garnelchen.