Sonntag, 31. März 2013

31. März 2013 - Akadama und die Düngung

Allen fleissigen Lesern ein

fröhliches Osterfest !!

bevor es an's Ostereier-Suchen geht noch schnell am Morgen den Status des 60l Cubes feststellen. Das Wasser ist soweit wieder klar.

Leider hat sich der feine Akadama-Staub aber inzwischen auch an den Pflanzen und Wurzeln abgelegt. Ich hoffe nur das vor allem mein doch sehr sensibles "Fissidens Fontanus" darunter nicht all zu stark leidet.

Sehr interessant ist vor allem die Umstellung der Düngung auf die ich mich wohl einstellen muss. Im Gegensatz zu den anderen Becken bei denen die Nährstoffzährung im Wesentlichen durch die Pflanzen bestimmt wird, scheint der Akadama-Boden alle Nährstoffe wie ein Schwamm aufzusaugen. Die Tagesdüngung am Morgen ist selbst bei dem geringen Bewuchs bereits am Nachmittag nicht mehr nachweisbar.

Ein wenig Recherche im Internet bestätigt diese Befürchtung. Allerdings wird der Bodengrund auch irgendwann gesättigt zu sein. Dann nimmt er kein Nährstoffe mehr auf sondern gibt diese langsam an Wurzelpflanzen ab.

Ich dünge nun weiterhin wie bereits bei den beiden 30l Becken ausschließlich mit dem NPK (Natrium, Phosphat, Kalium) sowie einem Eisenvolldünger von Aqua Rebell genau nach errechneter Tagesdosis allerdings nun eben jeweils Morgens UND Abends. Ob das ausreichend sein wird, wird sich zeigen.

29. März 2013 - Akadama und die Wasserwerte

Der erste Blick heute morgen gilt natürlich dem Cube. Und siehe da, das Wasser ist nahezu kristallklar. Die Filterwirkung und Umwälzleistung scheint also schon mal ausreichend zu sein. Leider habe ich davon keine Bilder gemacht da ich mich beim ersten Kaffee erstmal auf die Messung der Wasserwerte konzentriert habe. Erstaunlich. Ich messe tatsächlich einen Ph-Wert von 5,5-6,0. Das ist beinahe schon zu sauer. Ich gehe aber davon aus das sich dieser Wert einpendeln wird wenn der Boden erstmal ein bisschen "zu Ruhe" gekommen ist. Karbonathärte ist im übrigen nicht mehr nachweisbar. Um den Boden aber nicht zu schnell zu sättigen werde ich aber wohl auch in Zukunft mit Osmosewasser arbeiten.

Natürlich ist man mal wieder unvernünftig ungeduldig. Aber das leere Becken kann ich mir nicht länger so ansehen. Vorausschauend :) habe ich ein paar Mangroven-Wurzeln bereits seit einiger Zeit vorgewässert. Um das Wasser nicht unnötig aufzuhärten wollte ich in diesem "Versuchsbecken" eigentlich keine Steine mehr einsetzen. Aber das ganze war doch sehr kontrastarm weshalb ich doch einen Lava-Lochstein verwende. Dieser härtet allerdings bestimmt auch nicht auf.

Zusätzlich habe ich neben ein paar aufgebundenen Moosen auch zwei kleine Vallisneria eingepflanzt. Ansonsten befinden sich aktuell noch der inzwischen obligatorische Oxidator sowie ein CO2-Diffusor an Bio-CO2 in dem Becken.

Beim Pflanzen und Dekorieren "staubt" der Akadama  übrigens immer noch sehr stark. Ich hoffe nur das dieser Effekt nach einiger Zeit nachlässt da das ganze sonst wenig ansehnlich sein wird sobald man Wasser wechselt oder gärtnern muss.




28. März 2013 - Cube Nr. 3

Heute ist es also dann soweit. Cube Nr. 3 wird aufgestellt. Diesmal ein 60l Cube von Dennerle den ich günstig im Forum erstanden habe. Nach langem Hin und Her wo und vor allem worauf dieser wohl platziert werden könnte war ja eigentlich schon festgestanden das hier nur ein Selbstbau in Frage kommt der im Osterurlaub realisiert werden würde.

Wie aber nun mal der Zufall immer so will bin ich heute morgen über ein Angebot des Hornbach Baumarktes in Fürth gestolpert. Hier wird der Juwel Lido 120 SB in weiß für nicht die üblichen € 69,- sondern nur heute für € 55,- angeboten. Also ehrlich, auch wenn es nicht der absolute Maßschrank und die allererste Wahl in Design ist für mich war so käme ich bei einem Selbstbau alleine mit den Materialkosten an diesen Preis heran.
Also gleich reserviert und am Abend nach der Arbeit abgeholt. Der Aufbau desselben ist im Übrigen mit etwas Erfahrung im "Aufbau schwedischer Möbel" absolut kein Problem. Alles passt und der Schrank ist auch ausreichend stabil.

Nun aber zum eigentlichen Cube. Dieser soll versuchsweise mit einem Bodenfilter betrieben werden. Angetrieben wird der Bodenfilter mit einer Aquael Circulator 500 die ich ja auch bereits in einem der 30l Cubes im Einsatz habe. Leistung sollte das kleine Ding jedenfalls genug haben.

Um eine möglichst gute biologische Filterung zu erreichen ist es wünschenswert den Bakterien eine möglichst große Ansiedelungsfläche zu bieten. Ich habe mich für Bonsai-Erde, sogenannten Akadama, entscheiden. Vor allem aber die wasserverändernden Eigenschaften dieses Boden machen ihn sehr interessant. So soll er dem Wasser ungewollte Karbonathärte entziehen und den Ph-Wert stark senken. Für den geplanten Besatz mit Bees sehr wünschenswert.

Der gesiebte und separierte Akadama wird erstmal in grober Körnung auf den Bodenfilter aufgebracht. Ich habe etwa 1,5-2cm eingebracht. Darüber kommt dann nochmal eine etwa 2-3cm dicke Schicht des feineren Granulats.


Dann wird erstmal testweise nicht aufgehärtetes Osmosewasser eingefüllt. Dieses hat im Ausgangszustand einen Ph-Wert von 7.2 und eine Leitfähigkeit von ca. 24µS. Der Karbonathärtetest gibt ca 1 dKH an.

Beim Befüllen wird ersichtlich das das Sieben am Vortag nicht die aller schlechteste Idee war. Das Wasser trübt sich sofort sehr stark ein.


Als kleinen Tipp bei dem Umgang mit Akadama würde ich das nächste mal mehr Aufmerksamkeit auf die Verunreinigungen mit Holzresten legen. Ich denke über die Einlaufphase werde ich mit diesen noch einige "Freude" haben. Ich hoffe nur das diese nicht zu stark gammeln.

Nun ist erstmal Feierabend. Morgen werden dann erstmal Wasserwerte getestet.



Mittwoch, 27. März 2013

27. März 2013 - Akadama ... Der günstige Soil

Heute kam der bereits ersehnte Akadama an. Akadama an sich ist eine gebrannte Vulkanerde die primär als Bonsaierde Verwendung findet. Besonders die Ph-senkende Wirkung der Erde macht Sie auch für die Garnelen-Haltung sehr interessant. Darüber hinaus ist die Oberflächenstruktur von Akadama sehr porös, was der Bakterienansiedelung sehr zugute kommt.

Ich persönlich habe mich, anstatt der überall angepriesenen Soils ala Andvance Soil vo H.E.L.P oder Environment Soil, zunächst für Akadama aus Kostengründen entschieden. Über Amazon oder Ebay bekommt man Akadama sehr günstig. Ich habe mich für das Angebot von Minoru Bonsai von 16€ für 15kg bei Amazon entschieden. Ausgewiesener Aquarium-Soil kostet gerne mal 30 Euro für unter 10 kg !


Das Akadama von Minoru Bonsai ist aber eben genau auf die Anforderungen von Bonzais ausgelegt und mit einer Körnung von bis zu 5mm eigentlich zu grob für den Einsatz in einem Garnelenbecken.
Aus diesem Grund müssen die 15kg wohl oder übel manuell gesiebt werden :)

Für die erste Stufe 1-3mm verwende ich einen einfachen Salatsieb. Dieser wird dann nochmal zu Powder gesiebt mit einem sehr feinen Metallsieb.



Der Siebvorgang wird dann mehrfach wiederholt. Ich habe mir die Prozedur 2x angetan. Am Ende erhalte ich ein sehr feines Powder welches spärlich als oberste Deckung, eine mittlere Körnung von 1-2 mm welche als Hauptbestandteil des Bodengrundes sowie eine sehr grobe Körnung von 4-5mm welche ebenfalls spärlich als unterste Schicht im Bodengrund verwendet werden wird.

Hinsichtlich der sehr teuren Aquarien-Soils wird sich zeigen ob der Akadama bezüglich Qualität der Wasserwerte sowie der Standzeit des Aquariums wirklich mithalten kann. Nach dem nicht umständlichen Sieben erhalte ich etwa 6kg groben, 7kg mittleren und in etwa 3kg feinsten Akadama für etwa 18€. Und bisher schlägt alleine das die momentan angebotenen Aquarium Soils um längen.



Samstag, 23. März 2013

23. März 2013 - Aktuelle Bilder

Nach der Dramatik der letzten Woche hier also aktuelle Fotos der beiden Cubes.


Achja, und die Vorbereitungen für die längst notwendige Einrichtung des ersten 60L Cubes gedeihen. Bodengrund und Bodenfilter sind bestellt. Nun kann also der Osterurlaub kommen.... :)

18. März 2013 - Todesfälle

Heute hat es mich also erwischt.

Ich habe die ersten Todesfälle meiner kleinen Garnelen feststellen müssen. Im Red Fire Becken habe ich 5 tote Garnelen und im Yellow Fire zwei Kadaver entfernen müssen.

Nach dem ersten Schock ging es sofort an die Analyse woran es liegen könnte um noch mehr Ausfälle zu vermeiden. Die Wasserwerte die ich mit meinem Testkoffer ermitteln konnte gaben keine sonderlichen Auffälligkeiten. Dennoch habe ich natürlich sofort 80% Wasserwechsel in beiden Becken durchgeführt (und das um 7:30 Morgens noch vor der Arbeit). Auf Düngung und Fütterung habe ich erstmal verzichtet. Dann mit einem wirklich schlechten Gefühl ab in einen langen Arbeitstag....

Abends leider schon wieder im Red Fire Becken einen Todesfall festgestellt. Gleich darauf habe ich RF so gut es ging erstmal in einen Eimer umquartiert.

"Was hatte ich denn bloß anders gemacht als sonst ?"

Eigentlich nicht viel. Ich hatte die Pflanzen, insbesondere die Valisneria zurückgeschnitten, die Oxidatoren mussten aufgefüllt werden und naja, ich habe beim Wasserwechsel am Sonntag auch mal ordentlich Mulm abgesaugt.....

Über die Recherche der Problematik bin ich über das nachfolgende Vide gestolpert das mir die Augen geöffnet hat.
Ich gehe also davon aus, dass sich in beiden Becken inzwischen nicht ungefährliche Herde von Gammelstellen im Kies gebildet haben. Besonders im Red Fire Becken ist der Bodengrund ja nun unverändert seit September 2012 im Betrieb. Beim Wasserwechsel und dem grobschlächtigen Absaugen von Mulm habe ich wohl eine so hohe Konzentration dieser 'giftigen' Bakterien in das Restwasser gebracht das die Garnelen schlicht und einfach vergiftet hat.

Auf die Nachfrage im Garnelenforum.de ob es sinnvoll sei den Kies komplett zu reinigen habe ich eine erstaunliche Antwort erhalten. Nämlich "Nein". Es wurde nicht empfohlen den Bodengrund komplett zu reinigen oder gar u ersetzen. Wichtiger wäre die Gammelstellen durch mehr 'positive' Bakterien und einer besseren Durchlüftung des Bodengrundes zu vermeiden.

Meinen Garnelen geht es ja momentan wieder sehr gut. Deswegen werde ich in Zukunft einfach darauf achten die Futterstellen sauberer zu halten und die 'positiven' Bakterien durch Zufütterung von Genchem Biozyme in den Aquarien zu begünstigen.

16. März 2013 - Die Wasserfabrik

Über die Becken gibt es momentan (leider) nur sehr wenig zu berichten. Naja.... Es läuft .... :)

Deswegen gibt es heute mal eine 'Behind the Scenes' Ausgabe des Nano Journals. Ich habe momentan nur wenig Zeit, daher der Zeitversatz des Logbuch-Eintrages zum heutigen Datum :-)

Wie ihr ja wisst mache ich jede Woche, wenn es terminlich klappt, jeweils Sonntag einen Wasserwechsel. Die Menge des zu wechselnden Wassers bewegt sich in der Regel zwischen 25-50 % jeweils pro Becken. Wieviel Wasser genau gewechselt wird entscheide ich zum einen nach Bauchgefühl, welches im Wesentlich auf Beobachtung der Fauna und Flora des Beckens, und zum anderen auf Basis konkrete Messung der Wasserwerte. Hier liegt besonders Augenmerk auf der NO2 (Nitrit) und NO3 (Nitrat) Belastung, sowie auf der Härte des Wassers in µS (microSiemens). Natürlich wird auch immer auf Ammoniak und Kupfer getestet, hier habe ich aber noch nie eine messbare Belastung feststellen können.

Da wir hier vor Ort leider eher hartes Wasser aus der Leitung erhalten betreibe ich alle Becken von Anfang an mit aufgesalzenem Osmosewasser. Dies ist zwar für die von mir momentan gehaltenen Garnelen

  • Red Fire (Neocaridina heteropoda var. red)
  • Yellow Fire (Neocaridina heteropoda var. yellow )
nicht wirklich notwendig, da diese auch mit wesentlich härterem Wasser zurecht kämen, allerdings begünstigt weiches Wasser die Nährstoffaufnahme der Pflanzen und somit das Pflanzenwachstum im Besonderen.

Das Osmosewasser wird mit einer Osmoseanlage von Osmose-Billiger.de erzeugt. Diese ist in der Anschaffung wirklich sehr günstig und funktional wirklich nicht zu beanstanden. Allerdings ist der Effiizienzgrad nicht gerade sehr gut (1:4+) und bei mir erhalte ich enthärtetes Wasser von ca 20-25µS bei einem Ausgangswert von > 450µS. Effizienz und Wirkungsgrand sind aber immer auch sehr stark von den lokalen Gegebenheiten wie Wasserdruck, Temperatur und Ausgangswerte abhängig.

Geht man von Durchschnittlich 50% Tauschwasser bei 2x 30 Liter Becken pro Woche aus, so müssen also immer mindestens 30L aufbereitetes Wasser vorgehalten werden. Meine oben genannte Anlage leistet in etwa 4 Liter pro Stunde. Normalerweise läuft meine Osmoseanlage also zweimal die Woche jeweils Abends für etwa 3 Stunden um den Verbrauch zu kompensieren.

Nun habe ich den Vorteil das ich ein Gästebad habe das ich zur Wasserproduktion zweckentfremden kann. Hier ein paar Impressionen aus der 'Wasserfabrik'.


Das Wasser wird in 20L Kanistern gesammelt. Diese werden dann, zwecks der besseren Handhabbarkeit, in 5L Kanister umgefüllt. Bei maximaler Kapazitätsausschöpfung halte ich momentan also 105L Osmosewasser vor. Das sollte auch für etwaige Notfälle ausreichend sein. 

Aufgehärtet wird mit Bee Shrimp Mineral GH+. Der interessante Effekt ist das nur der Gesamthärtegrad mit wichtigen Mineralien angereichert wird ohne die Karbonathärte (kH) des Wasser anzuheben. Bei einem Leitwert von ca 260µS messe ich in der Regel eine Gesamthärte von ungefähr 6,5-8,0 und eine Karbonathärte von < 1. Für Bees immer noch nicht optimal, aber den Neocaridina geht es damit wohl sehr gut.

Einen sehr wichtigen Tipp möchte ich an dieser Stelle noch geben. Wenn Ihr Wasser mit so einer Anlage produziert, dann stellt euch auf jeden Fall einen Erinnerungswecker um regelmäßig nach der Anlage zu sehen.
Obwohl ich selbst noch nie Probleme hatte die Anlage rechtzeitig abzustellen vermittelt so ein Weckalarm aber auf jeden Fall ausreichend Sicherheit um nicht nachts schweisgebadet mit dem Schrei: "OH NEIN !!! Hab die Osmoseanlage vergessen !!!" aufzuwachen. 


Donnerstag, 7. März 2013

7. März 2013 - Einzug der Red Fire

Heute ist mal so richtig viel los gewesen.

Zum ersten habe ich heute endlich die lang ersehnten Red Fires erhalten. Diese kamen, naja nach ein wenig Nachhilfe, von meine Chef...oder besser von dessen Frau. Bestellt waren eigentlich ca 10 Tiere, erhalten habe ich aber 28 quietschfidele RF's. Ich freue mich



Aber das war heute bei weitem nicht alles. Von "Der Person dessen Namen ich nicht mehr nennen darf" habe ich heute auch das Care-Paket empfangen. Erwartet war eigentlich nur Aufzuchtfutter mit dem endlich vielleicht die entlassenen Junggarnelen hoch bekommen. Dazu aber später mehr. Überraschung war, das neben dem Futter auch das ein oder andere Pflänzchen Unterschlupf im Care-Paket gefunden hat. Hier auch wirklich eine sehr seltene Rarität wie etwa Eriocaulon. Ich hoffe nur ich werde den Erwartungen gerecht und "bringe das Schätzchen durch" :)

Aber natürlich war das noch nicht alles. Es kam auch ein echter Geheim-Tipp an, der für Zücher sehr interessant sein dürfte. Aufzuchtfutter welches das Hochkommen der Tiere sehr begünstigen sollte.

Was man hier sieht ist, in der Reihenfolge der Darstellung Aminovita, Bactozym und Polytase. Bitte keine Sorge, das sind keine illegalen Substanzen sondern sollen den Garnelen besonders hinsichtlich des Nachwuchses lediglich legale Dopings sein.

Ob sich das ganze bewährt werde ich natürlich hier im Blog veröffentlichen.

Zu guter Letzt noch ein paar Impressionen des aktuellen Zustandes meiner beiden 'Schönheiten'





Sonntag, 3. März 2013

02. März 2013 - Yellow Fire Fütterung

Heute mal ein paar bewegte Bilder von der 'Raubtierfütterung' meiner Yellow Fire. Gefüttert wurde Shirakura Ebi Dama. Darauf stehen die kleinen Besonders, wie man hoffentlich auch im Video erkennen kann.

Aufgenommen wurde mit der Canon EOS 600D, hauptsächlich mit einem Sigma 70-300.






Freitag, 1. März 2013

1. März 2013 - Mehrweg CO2

Heute ist nach einigen Umwegen nun endlich meine Mehrweg-CO2-Anlage angekommen.

Hauptgrund für die Anschaffung war das voran gegangene Drama mit meinen Bio-CO2 Anlagen. Da es in letzter Zeit doch etwas kälter war und ich auch gerne weniger als 20 Grad in der Wohnung habe (also zumindestens im Winter), kamen die Neuansätze von Hefe und Zucker einfach nur sehr schwer in Schwung. Mal gings, mal nicht ... den Pflanzen und Tieren eine geregelte Umgebung zu bieten ist so einfach nicht möglich.

Deswegen habe ich mich dazu entschlossen mir eine Mehrweganlage mit Nachtabschaltung zu für meine zwei Becken zu gönnen. Nach ein wenig Recherche wurde schnell klar das eine 500gr Flasche wohl bei zwei Becken für mindestens ein halbes Jahr ausreichend ist. Wenn das so hinhaut erspart mir das immerhin 24x Bio-CO2 anzusetzen im Jahr. Und die Nachtabschaltung sollte sowohl für Pflanzen, als auch Tiere zuträglich sein, da Pflanzen ja bekanntlich Nachts kein CO2 verarbeiten. Ganz im Gegenteil, ohne Lichtzufuhr sind die Pflanzen sogar Sauerstoffkonkurrenten zu den Tieren.

Bestellt wurde bei einem bekannten Online-Händler, der wie ich finde, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Qualität der Ware kann ich allerdings erst in ein bis zwei Jahren wirklich beurteilen. Neben der Anlage habe ich auch gleich ein bischen Material wie CO2-Druckschlauch und vor allem Dichtungsringe (Dank an Henning für den Tipp) mitbestellt.

Druckminderer, Nachtabschaltung und der 2-fach Verteiler sind bereits vormontiert. Selber muss man nur noch den Druckminderer an der CO2-Flasche befestigen, was mit der beigelegten Anleitung wirklich einfach ist. Im Wesentlichen

  • Dichtring einlegen
  • Druckminderer an Flasche flanschen
  • Arbeitsdruckregler komplett schließen
  • Flasche öffnen, Flaschendruck kontrollieren
  • Arbeitsdruckregler auf 1,5 - 2 bar öffnen
  • Nachtabschaltung unter Strom stellen
  • und testen.

Wichtig ist vor allem die Anlage auf Dichtigkeit zu prüfen. Dafür habe ich nach Anleitung eine Spülmittellauge gemischt und alle Schraubverbindungen benetzt. Wenn die Anlage unter Druck steht sollte natürlich nur an den Verteilern Gas entweichen. Bei mir hat alles wunderbar funktioniert.



Zuguter guter letzt habe ich dann die Diffusoren von den Bio-CO2 Flaschen getrennt und mit Rückschlagventil vor Blasenzählerflasche an die Anlage angeschlossen. Die Blasenzähler sind sicherlich nicht unbeding notwendig, aber ich weis gerne ob ein Verteilerelement nicht mehr funktioniert, oder einfach der Diffusor zugesetzt ist.

Die Verteiler an der Anlage besitzen jeweils ein Nadelventil sowie ein separates Rückschlagventil. Also alles doppelt gesichert und sehr fein justierbar.


Optisch noch nicht wirklich die beste Lösung, aber momentan wird ja erstmal getestet. Wenn sich das System bewährt werden Flasche und Verbindungen natürlich sauber versteckt.

Nun bleibt nur noch zu hoffen das die Pflanzen den ganzen Aufwand zu schätzen wissen :)