Sonntag, 17. November 2013

17. November 2013 - Umzug der Yellow Fire

Die neuen Habitate im Ivar-Garnelen-Schrank laufen nun seit gut vier Wochen. Der Nitrit-Peak ist definitiv überstanden und die Wasserwerte für die Neocaridina-Becken haben sich auf nahezu optimale Werte eingestellt.
  • pH: 6,5
  • KH: 1
  • GH: 8
  • µS: ~300
  • NO3: ~10mg
  • NO2: nN
Somit ist es nun endlich Zeit die ersten Bewohner in ihr neues Becken umziehen zu lassen. Die Wahl für den ersten Umzug ist auf die Yellow Fire gefallen. Grund ist das dieses Becken etwa drei Monate länger läuft als das der Red Fire und der Filter sowieso dringend einmal gereinigt werden sollte. Auch die Durchlaufleistung lässt inzwischen doch sehr zu wünschen übrig.
Zunächst wurde also etwas Wasser abgelassen und in einem separaten Eimer gesammelt. Danach werden vorsichtig alle Pflanzen entfernt und in diesem Eimer gesammelt. Auch wenn man die Pflanzen vor der Entnahme gut ausschüttelt bleibt es nicht aus das die ein oder andere Schnecke oder sogar Mini-Garnele übersehen wird. In dem separaten Eimer werden deshalb die Pflanzen erst einmal zwischengelagert.
Auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt die Pflanzen vorsichtig aus dem Bodengrund zu ziehen, es bleibt nicht aus das man eine Unmenge an Mulm und Ablagerungen aus dem Bodengrund aufwühlt. Auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht, den Garnelen gefällt das sehr. Wie paralysiert schwimmen sie aufgeregt durch das ganze Becken und können sich gar nicht entscheiden wo sie innehalten sollen um den leckeren Mulm zu analysieren.




Nun müssen die Tiere abgefischt werden, was sich als gar nicht einmal so einfach herausstellte. Zunächst habe ich mit einem großen Kescher alle größeren Tiere eingefangen. Leider wird durch die Verwirbelung irgendwann so viel Schmodder aufgewühlt das man gar nichts mehr sieht: Im warsten Sinne des Wortes: "Das Fischen im Trüben"

Um es so schonend für die Tiere zu gestalten wie möglich habe ich dann zunächst den Einsatz einer Garnelenfalle versucht. Generell hat diese auch funktioniert, nur leider benötigt das eine Meeeeenge Zeit. Nach zwei stunden waren gerade mal 12 Tiere, von etwas 150 noch fehlenden, in die Falle gegangen. Die Falle muss auch regelmäßig entleert werden, da es durch die fehlende Strömung in dem Behälter zu Sauerstoffmangel kommen kann an dem die gefangenen Tiere dann verenden könnten. Leider war ich unter Zeitdruck und musste den Umzug auf jeden Fall heute noch über die Bühne bekommen.

Deshalb habe ich mich für die etwas rabiatere Lösung entschieden und das Wasser langsam über Kescher geschüttet. Der Bodengrund wurde dann vorsichtig aus dem Cube genommen und auch die letzten Tierchen in den Eimer gerettet. Leider muss klar sein das es mit dieser Methode auch zu Verlusten kommen kann, sei es aufgrund des Stresse oder das die Tiere trotz aller Vorsicht im Bodengrund verschüttet werden.

Zählbar waren die Tiere leider nicht mehr. Geschätzt würde ich sagen waren es dennoch etwa 150 Tiere aller Generationen die Sich im Eimer gesammelt hatten. Diese mussten nun langsam an die Wasserwerte des Zielbeckens gewöhnt werden.

Die Yellow Fire sollen in das 'Jungles Grave' Becken einziehen, in dem vor allem das Java-Moos schon enorm an Volumen zugenommen hat.
Nach Einrichtung: 25. Oktober
Heute: 17. November
Nach etwa zwei Stunden wurden die Tiere dann aus dem Eimer in das Becken entlassen. Leider kam bei dieser Umsetzaktion auch einiges an Mulm und Verunreinigungen aus dem Cube mit ins Becken. Generell ja nicht eigentlich gar nicht einmal so schlecht da somit auch einige 'gute' Bakterien in der neuen Umgebungen einzug halten und gleich einiges an Futter mit ins Becken gelangt. Aber leider sieht es nicht sonderlich schön aus. Nun gut, das nächste mal werde ich hier wohl vorsichtiger vorgehen müssen.


Dennoch ist auf die kleinen Putzteufelchen Verlass. Denn, und an dieser Stelle blicken wir ausnahmsweise einmal in die Zukunft ;), bereits drei Tag später ist vom Mulm und Dreck absolut gar nichts mehr zu sehen.
Bis heute habe ich keine Ausfälle feststellen können. Die Yellow Fire lieben vor allem das Java-Moos in das sie unaufhörlich abgrasen, sowie natürlich die große Filterfläche des Eck-HMF.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen